Dienstag, 14. Juni 2016

Fiona Barton - Die Witwe





 Bildquelle: rowohlt Verlag

Ich danke dem rowohlt Verlag für dieses Rezessionsexemplar

 
Rückseitentext:
Ein liebender Ehemann oder ein kaltblütiger Mörder ... Was weiß sie wirklich?
Die Frau.
Jean Taylor führt ein ganz normales Leben in einer englischen Kleinstadt: Sie hat ein hübsches Haus und einen netten Ehemann. Glen und sie führen eine gute Ehe.
Der Mann.
Dann kommt der Tag, der alles ändert: Sie nennen Glen jetzt das Monster. Er soll etwas Unsagbares getan haben. Und Jeans heile Welt zerbricht.
Die Witwe.
Jetzt liegt Glen auf dem Friedhof, und Jean ist frei. Frei, das Spiel endlich nach eigenen Regeln zu spielen ...
Jean Taylor wird uns sagen, was sie weiß.

Zum Inhalt:
2006: Die 2-jährige Bella Elliot spielt kurz alleine und verschwindet aus dem Vorgarten.
Die Ermittlungen der Polizei führen zu Glen Taylor
Glen wird angeklagt und freigesprochen
Jean – seine Frau – glaubt unbeirrbar an ihn
Die Presse und die Polizei denken das Jean mehr weiß
2010: Glen stirbt überraschend
Die kleine Bella ist immer noch verschwunden
Meine Meinung:
Den Inhalt gebe ich hier nur ganz kurz an damit niemand davon angehalten wird das Buch zu lesen.
Erzählt wird aus der Sicht verschiedener Personen und Zeiten
Das Buch springt zwischen 2010 – nach Glens Tod  und 2006 – der Entführung
Es wechselt zwischen 3 Hauptpersonen Jean Taylor – die Witwe; Kate Waters - Journalistin;
Bob Sparkes - Kommissar.
Dazu kommen noch Kapitel für die Dawn Elliot (die Mutter) und Glen Taylor – der Ehemann.
Anfangs sind die Zeitsprünge und das Wechseln zwischen den einzelnen Personen gewöhnungsbedürftig.
Die Presse wird schonungslos und gierig -wie sie wohl ist- dargestellt. Egal was es die Beteiligten kostet – Hauptsache die Story bringt Schlagzeilen. Wie die Geier stürzen sich die vielen Journalisten auf Jean und Glen.
Detailliert wird die Polizeiarbeit beschrieben – aber auch sehr langatmig und entnervend.
Sehr lange dümpelt der Roman so vor sich hin – ich fand es weder spannend noch besonders unterhaltsam. Vieles wird übertrieben detailgetreu beschrieben- das wird dann schnell langweilig.
Jean Taylor ist eine überaus naive und weltfremde Person. Vieles was Glen ihr erzählt würde jeder andere als Märchen ansehen – sie vertraut ihm blind – das konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Die Journalistin Kate ist nur an ihrer Story interessiert und wie sie möglichst viele schmutzige Details erfährt.
Der Kommissar Bob ist verbissen in den Fall. Er will unbedingt dass Glen der Täter ist. Sein Tod schockt ihn weil er damit nicht weiter ermitteln kann .
Trotz sehr genauer Schilderung und vieler Details konnte ich mich mit keiner der Personen anfreunden.
Eigentlich weiß man relativ schnell wie es enden wird – alles dazwischen ist eher langweilig geschrieben.
Ich hatte mich sehr auf diesen Roman gefreut. Mal eine andere Form einer Kriminalgeschichte. Aus der Sicht der Angehörigen geschrieben. Mir hat das Buch nicht gefallen. Es ist langatmig und absolut umspannend geschrieben. Ich mag Krimis sehr – aber das war weder ein Krimi noch psychologisch fesselnd.
Ich war froh als am Ende die Auflösung kam die ich erwartet hatte und ich das Buch weglegen konnte.
Das Cover versprach viel und hatte absolut nix mit dem Inhalt zu tun.
Ich werde diesen Roman meinen Freunden nicht weiter empfehlen. 
Bestellen kann man sich diesen Roman hier

Von mir gibt es nur 2 Sterne für dieses Buch